Tipp.One

Zwei mal in Folge gewonnen, vier Spiele ungeschlagen. Für Mainz 05 läuft es gerade. Inzwischen ist sogar Platz 13 in Reichweite, aber am Wochenende steht ein schweres Spiel in Freiburg an. Die Quoten sprechen eher nicht für Mainz, aber Freiburg hat zuletzt abwechselnd gewonnen und verloren und nun wäre wieder verlieren dran.
Das gute für Mainz: Mit Wolfsburg und Bochum treffen die Platz 14 und 15 aufeinander. Den Verlierer dieser Partie kann Mainz mit einem eigenen Sieg überholen. Wenn Wolfsburg gewinnt, dann reicht Mainz sogar ein Punkt im Breisgau, um den VfL Bochum auf den Relegationsrang zu schieben. Spielen die beiden Unentschieden, kann Mainz sogar beide überholen — und Union Berlin gleich mit, wenn das gegen die Bayern verliert.
Gibt es also einen weiteren Schritt zum Klassenerhalt oder aber (unser Tipp des Spieltags) bleibt Mainz 05 auf Platz 16?

Diese Woche gibt es zwei Topspiele und drei Kellerduelle. Bei den ersten fünf treffen der HSV und Holstein Kiel sowie Hannover 96 und St. Pauli aufeinander.
Die letzten sechs spielen gar überhaupt nur untereinander: Rostock empfängt Magdeburg, Kaiserslautern Wiesbaden und der VfL Osnabrück hat Eintracht Braunschweig zu Gast.
Unten kann das alles ordentlich durchmischen, oben hat es vor allem Einfluss auf die Tabellenspitze und die Abstände der Verfolger, so groß sind die Abstände dort.
Überall gilt aber: „Verlieren verboten“ in diesen Sechs-Punkte-Spielen. Das spricht eventuell für eine vorsichtige Spielweise und entsprechende Ergebnisse. Wir rechnen also damit, dass es eher mehr Punkteteilungen gibt als üblich. Die Quoten für Unentschieden liegen fast überall um die 30. So richtig naheliegend scheinen sie also nicht zu sein.
Wie viele Punkteteilungen gibt es in diesen fünf Partien?

Wenn die DFL nicht spontan beschließt, alle Ausnahmen zur 50+1-Regel zurückzuziehen und die betroffenen Vereine sofort vom Wettbewerb auszuschließen, dann wir Leverkusen wohl in diesem Jahr zum ersten mal Meister. Die aktuell 76 Punkte hätten schon in manchem Jahr am Ende zum Titel gereicht und das kann auch dieses Jahr so sein. Verlieren die Bayern nämlich zu Hause gegen Köln, dann können sie in den verbleibenden fünf Spielen nur noch auf 75 Punkte kommen. Damit wäre Leverkusen der Titel sicher. Spielen die Bayern unentschieden, dann reicht Leverkusen am Sonntag ein Punkte gegen Bremen für den Titel. Und bei einem Sieg gegen Werder ist die Meisterschaft sowieso sicher. Mit dann 79 Punkten ist das auch eine nicht ungewöhnliche Punktzahl für eine Meisterschaft. Erreichbar sind dann noch der Bayern-Rekord von 91 Punkte und natürlich eine komplette Saison ohne Niederlage.
Doch wir schauen nur auf das Wochenende: Entscheidet sich die Meisterschaft bereits am Samstag oder am Sonntag? Oder müssen wir gar noch länger auf die Entscheidung warten?

Der Tabellenführer spielt am Sonntag zu Hause. Eineinhalb Kandidaten für die Relegation spielen am Sonntag auswärts. Die Quoten sehen daher einen klaren Heimsieg voraus und zwei Partien, die zumindest nicht ganz eindeutig sind.
Der 1. FC Magdeburg hatte eine gute Phase, die aber auch schon eine Weile her ist. Zuletzt standen ein Unentschieden und drei Niederlagen in der Bilanz. Gelingt gegen den HSV ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf?
Eintracht Braunschweig war bereits abgeschlagen. Zuletzt gibt es auf und ab und aktuell steht man auf dem Relegationsrang. Bei Gegner Hannover 96 sieht man das vermutlich ähnlich, mit anderem Anspruch. Mit vier Unentschieden und einer Niederlage aus den letzten fünf Spielen haben sie im Aufstiegsrennen ein wenig abreißen lassen müssen, sind aber noch in Reichweite. Diese Partie hat die ausgeglichensten Quoten für Sonntag, sogar mit leichter Tendenz für das Heimteam.
Wollen aber gar nicht die Punkte zählen, sonder nur die Tore der Heimteams. Wie viele es wohl werden?

Das Rennen um Platz drei ist neben dem Abstiegskampf der Teil, in dem es in der 2. Bundesliga gerade am spannendsten ist. Gerade hat Fortuna Düsseldorf Platz 3 übernommen. Der HSV und Hannover 96 sind die Verfolger.
Für alle drei sieht es diese Woche nach vielen Punkten aus. Düsseldorf hat Eintracht Braunschweig zu Gast. Gegen den Abstiegskandidaten ist ein Sieg Pflicht, wenn man aufsteigen will.
Das gilt auch für den HSV, der den 1. FC Kaiserslautern empfängt. Ob letzterer von der Pokal-Euphorie getragen wird oder unter der Doppelbelastung leidet, könnte dabei einen Einfluss haben.
Und auch Hannover hat einen Gegner im Abstiegsstrudel. Der 5. empfängt den Fünftletzten. Auch Schalke könnte, wie die beiden anderen erwähnten Gegner, auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen, wenn es verliert.
Die Heimteams aus dem ersten Tabellendrittel sind natürlich alle Favorit, aber reicht es auch zu drei Siegen gegen Gegner, für die es auch um viel geht?

In der Bundesliga treffen diese Woche die letzten vier aufeinander. Mainz empfängt Darmstadt und Köln spielt gegen Bochum.
Bochum und Darmstadt sind aktuell tabellarisch „gefestigt“. Darmstadt wird die rote Laterne an diesem Spieltag nicht abgeben und der VfL Bochum kann zumindest nicht nach unten abrutschen.
Spannend ist es zwischen Mainz und Köln, denn die beiden trennt nur ein Punkt und es geht um Relegation oder direkten Abstieg.
Beide sind zu Hause Favoriten mit aktuell der gleichen Quote, doch während trotzdem einige Darmstadt einen Auswärtssieg zutrauen, scheint der VfL chancenlos. Stand Donnerstag ist die Quote für einen Darmstädter Sieg doppelt so hoch wie die für einen durch Bochum. Entsprechend sind null Punkte für Mainz und einer für Köln nicht vollkommen abwegig.
Weil Mainz hat das bessere Torverhältnis hat, könnte es so mit einer knappen Niederlage vor Köln bleiben.
Gewinnt Köln, dann muss auch Mainz gewinnen, um die Position zu verteidigen. Denkt Ihr, dass Mainz das schafft?

Das letzte Drittel der 2. Liga befindet sich im Abstiegskampf. Elversberg auf Platz 11 hat vier Punkte Vorsprung vor Magdeburg auf 12 und sieben auf Platz 16 und zählt damit bis auf weiteres zum gesicherten Mittelfeld.
Magdeburg und Wiesbaden liegen mit 31 Punkten nur drei Punkte vor der Relegation und vier vor einem Abstiegsplatz. Auch wenn letzterer diese Woche noch außer Reichweite und Platz 16 wegen des Torverhältnisses unwahrscheinlich ist, ist die Situation für die beiden alles andere als beruhigend.
Magdeburg hat mit Hannover 96 ein Team zu Gast, das noch oben mitspielt, während Wiesbaden Schlusslicht Osnabrück empfängt.
Hinter den beiden kommen die beiden Traditionsclubs, die von manchen vor der Saison für Aufstiegskandidaten gehalten wurden, Schalke 04 und der 1. FC Kaiserslautern. Sie haben zwei bzw. einen Punkt Vorsprung vor Hansa Rostock auf 16. Beide spielen zu Hause, haben mit dem Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf aber zwei starke Gegner. Das sind keine Selbstläufer, Schalke ist immerhin Favorit gegen den zuletzt starken KSC.
Hansa Rostock schließlich fährt nach Kiel und laut Quote ist für Kogge beim Tabellenzweiten genau nichts zu holen.
Das heißt, Eintracht Braunschweig hat mit einem Sieg oder auch nur einem Unentschieden gegen Elversberg die Chance, die direkten Abstiegsränge zu verlassen.
Ziemlich viel zu knobeln. Wird der Abstand zwischen 12 und 16 eher größer oder eher kleiner?

Leverkusen und München führen nicht nur souverän die Tabelle an, sie haben auch mit 48 und 47 die deutlich besten Tordifferenzen. In den Heimspielen gegen Hoffenheim und Dortmund sind sie dann natürlich auch Favorit.
Entsprechend ist zu erwarten, dass die Tordifferenzen weiter größer werden.
Fünf Tore fehlen den beiden, um – addiert – die 100 zu erreichen.
Das ist ambitioniert, aber nicht unmöglich. Bei einem Kantersieg könnte es gar reichen, wenn nur einer von beiden gewinnt.
Seht Ihr die beiden nach dem Spieltag auf 100 oder gar darüber?

Der Samstag sieht im großen und ganzen nach Heimsiegen aus. München und Leipzig empfangen Mainz und Darmstadt. Dort lassen die Quoten keinen Spielraum für das erwartete Ergebnis.
Nach Quoten und Tabelle ist auch das Rheinderby zwischen Mönchengladbach und Köln eindeutig. Die drei Auswärtsteams haben bisher im Schnitt auch maximal ein Tor pro Auswärtsspiel geschossen. Es sieht also nicht danach aus, als ob in diesen Partien viele dazu kommen.
Zwischen Augsburg und Heidenheim sieht das anders aus. Die Quoten sind sehr ausgeglichen, aber für Torfestivals, gerade auswärts, steht auch der 1. FC Heidenheim nicht.
Bleibt Borussia Dortmund, das im Abendspiel in Bremen antritt. Die Borussia ist Favorit und hat bisher auch zwei Auswärtstore im Schnitt erzielt, während Werder Bremen mit 1,5 Heimgegentoren nicht weit davon entfernt liegt.
Fünf Auswärtstore sind also möglich, aber keine pessimistische Schätzung. Werden es gar mehr?