Autor: Alex

Stand heute (vor den Halbfinale) geht die Torjägerkanone der EM an Patrik Schick aus Tschechien und Cristiano Ronaldo aus Portugal. Beide kommen fünf Treffer erzielen.

Mit vier Treffern liegen auf den Plätzen 3 bis 5 Karim Benzema (Frankreich), Emil Forsberg (Schweden) und Romelu Lukaku (Belgien). Keiner dieser fünf bekommt die Gelegenheit, ein weiteres Tor zu erzielen.

Drei Spieler mit drei Toren spielen (voraussichtlich) heute: Raheem Sterling und Harry Kane auf englischer Seite, Kasper Dolberg bei den Dänen. Sie haben die Chance, sich an die Spitze der Torjägerliste zu setzen – bei zwei Treffern heute auf den geteilten ersten Platz, bei einem Hattrick gar als alleiniger Tabellenführer.

Gelingt es einem der drei?

Oder schießt sich gar ein anderer Spieler an die Spitze?

Einfach, kurz und schmerzlos.

Unser heutiger Tipp des Tages braucht keine Rechenmodelle. Es gibt drei Antworten:

• gar keine
• mindestens einer, aber weniger als zehn
• zehn oder mehr

Schon aus den Optionen wird klar, dass wir dieses mal das Elfmeterschießen mitzählen. Gibt es das, dann ist offensichtlich die dritte Option die richtige. Gibt es keines, dann ist da noch die Frage, ob es aus dem Spiel heraus Elfmeter gibt.

Was denkt Ihr?

Auch im zweiten Tipp zum Viertelfinale geht es uns um geschossene Tore. Zuerst trifft Tschechien auf Dänemark. Die Quoten sind leicht ausgeglichen mit einer Tendenz zu Dänemark.

In der zweiten Partie spielt die Ukraine gegen England. Dort ist England klarer Favorit. Wenn das stimmt, wird die Ukraine nicht so viele Tore schießen.

Schießen Dänemark und Tschechien beide mehr Tore als die Ukraine? Wir halten das nicht für unwahrscheinlich und stellen Euch diese Frage?

Es gilt wieder zwei Dinge zu beachten:

1. Ein Elfmeterschießen zählen wir nicht mit, Elfmeter während der normalen Spielzeit und einer eventuellen Verlängerung dagegen schon.
2. Eigentore zählen für das Team, das sie schießt, nicht für das sie zählen.
   

Italien hat bisher neun Tore geschossen, etwas mehr als zwei pro Spiel. Belgien liegt bisher bei acht Toren. Das sind genau zwei pro Spiel. Offensiv ist also mit einem 2:2 zu rechnen.

Hinten standen beide jedoch extrem dicht. Beide hatten im gesamten Turnier erst jeweils ein Gegentor. Das spricht für ein 0:0 und Elfmeterschießen.

Die Mitte wäre ein 1:1, aber hier geht es ja nicht um Statistik.

Wie viele Tore fallen in den ersten 90 Minuten (inklusive Nachspielzeit, aber ohne Verlängerung)?

Natürlich muss sich unser Tipp des Tages zum letzten Tag der Achtelfinals auf den Klassiker England gegen Deutschland beziehen. Einige Tipps drängen sich förmlich auf:

• Gibt es ein Elfmeterschießen?
• Vergibt England mindestens zwei Elfmeter?
• Gibt es ein Wembley-Tor?

Die letzte Frage lässt sich dank Torlinientechnologie vorab beantworten (hoffen wir), die anderen beiden schienen uns zu naheliegend.

Wir schauen statt dessen auf die aktuelle Europameisterschaft und die deutsche Mannschaft.

Bei dieser Europameisterschaft hat es Deutschland mit den frühen Gegentoren. In allen drei bisherigen Partien ging der Gegner in der ersten Halbzeit in Führung. Die Gegentore fielen immer zwischen der 10. und 20. Minuten, also sogar in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit, mit der ersten Chance des Gegners. Der Standard-Kommentar „Du gerätst früh in Rückstand und dann wird es gegen so einen Gegner natürlich schwierig“ ließ sich drei mal bestätigen. Nur einmal konnte das Spiel tatsächlich gedreht werden. Ohne Zweifel ist England ein Gegner, gegen den es schwer wird, wenn man in Rückstand gerät.

Es scheint – Stand jetzt – unwahrscheinlich, dass Joachim Löw die Abwehrformation umstellt. Also kommt es darauf an, dass im vierten Spiel die Abstimmung besser ist und die Mannschaft eingespielter.

England hat bisher überhaupt erst zwei Tore geschossen, je eines in der ersten und der zweiten Halbzeit. Mit zwei Siegen haben sie das Maximum an Effizienz erreicht.

Wie wird am frühen Dienstag Abend? Fängt die deutsche Mannschaft ein Gegentor vor 19:00 Uhr (wir schauen natürlich auf die Halbzeit und nicht auf die Uhr)?

Der Montag hat anscheinend zwei klare Partien. Glaubt man den Quoten, wird Spanien gegen Kroatien gewinnen und Frankreich die Schweiz aus dem Turnier werfen. So weit, so gut.

Beide Favoriten haben erst einmal gewonnen und zwei mal unentschieden gespielt. Das klingt wiederum nach Raum für Überraschungen.

Punkte für Überraschungen gäbe es im Tipp auf das Spielergebnis. Im Tipp des Spieltags wollen wir nur wissen, ob es zu irgendeinem Zeitpunkt in mindestens einer der beiden Partien mindestens kurz nach Überraschung riecht.

Gehen Kroatien oder die Schweiz in den Achtelfinals in Führung? Ob das dann so bleibt oder der Gegner das Spiel dreht, spielt keine Rolle.

Elfmeterschießen blieben außen vor, wir zählen nur die reguläre Spielzeit und die Verlängerung, aber Elfmetertore aus dem Spiel zählen natürlich.

Zum zweiten Tag des Achtelfinals betrachten wir zwei Tage in unserem Tipp. Am Samstag gab es zwei Spiele. Als wir diesen Text schreiben, haben die Spiele noch nicht stattgefunden. Wir kennen also den Schwellwert noch nicht. Aber spätestens am späten Samstag Abend stehen nicht nur die ersten beiden Viertelfinalisten fest, sondern auch, wie viele Tore in den Spielen gefallen sind.

Belgien und Portugal haben bisher jeweils sieben Tore geschossen. Nur die Niederlande trafen häufiger. Während Belgien bisher auf nur einen Gegentreffer kommt, hatten die Portugiesen schon deren sechs.

Ist das ein Indiz für ein torreiches Spiel? Wir werden sehen.

Von Euch wollen wir wissen, ob es mindestens so viele werden, wie in den beiden Achtelfinals am Samstag. Elfmeterschießen bleiben dabei außen vor und werden nicht mitgezählt.

Heute spielt nur einer der EM-Favoriten. Neben Italien, das auf Österreich trifft, treten auch Wales und Dänemark gegeneinander an. Wie das mit den Außenseitern so ist, wird wahrscheinlich einer von ihnen Europameister.

Die Quoten dagegen meines es nicht gut mit Österreich und sehen auch Dänemark gegenüber Wales vorne.

Von diesen vier Mannschaften hat bisher nur Wales einmal unentschieden gespielt. Italien hat bisher alle Spiele gewonnen, Österreich zwei gewonnen und eines verloren und Dänemark eines gewonnen und zwei verloren. Es sind auch meistens mehrere Tore gefallen.

Aber in der KO-Phase spielen die Mannschaften anders auf, gehen eventuell weniger Risiko ein. Mehr als ein Team wird in den kommenden Tagen seine Hoffnungen nicht in der Offensive suchen, sondern versuchen, hinten dicht zu bleiben und vorne einen Lucky Punch zu landen oder sich ins Elfmeterschießen zu retten.

Ob heute auch ein solches Team dabei ist? Und hat es Erfolg und kann sich mindestens in die Verlängerung retten?

In Gruppe F ist bisher nur sicher, dass Frankreich im Achtelfinale steht.Sie können nicht mehr auf den vierten Platz zurückfallen und gehören mit vier Punkten im Worst-Case zu den besseren Drittplatzierten.

Ungarn kann nicht mehr Gruppensieger werden, weil entweder Frankreich oder Portugal mehr als die vier Punkte haben werden, die Ungarn noch erreichen kann. Sonst ist alles offen auf allen vier Plätzen.

Deutschland darf nicht verlieren, um vor Ungarn zu bleiben und nicht auf Platz vier abzurutschen. Mit vier Punkten reicht auch der dritte Platz für das Achtelfinale. Bei einem Sieg ist sogar der Gruppensieg drin, wenn Frankreich nicht gewinnt. Frankreichs Gegner Portugal benötigt einen Punkt, um sicher im Achtelfinale zu stehen. Bei einer Niederlage hätte Portugal drei Punkte und eine maximal ausgeglichene Tordifferenz. Das würde auch noch reichen, aber hoch dürfte eine Niederlage gegen Frankreich nicht ausfallen.

Mit einem Unentschieden könnte also beide leben. Und das öffnet die Tür für Deutschland, aber Ungarn will auch erst einmal besiegt werden.

Seht Ihr Deutschland am Ende des Tages auf Platz 1 (der Gruppe, nicht der EM)?

Heute spielt nur die Gruppe D. Eigentlich sieht die Tabelle klar aus. Vorne liegen Tschechien und England mit vier Punkten auf Platz 1 und 2. Mit je einem Punkte belegen Kroatien und Schottland die Plätze 3 und 4. Es sieht also danach aus, dass die beiden vorne den Gruppensieg unter sich ausmachen, während die beiden hinten um Platz 3 kämpfen. Endet ein Spiel unentschieden, passiert auch genau das. Gibt es in beiden Partien einen Sieger, dann kann es sich nicht einmal durchmischen. Und jeder hat noch die Chance auf Platz 2.

Klar ist erst einmal, dass der Sieger aus der Partie der führenden Gruppensieger wird. Der Verlierer bleibt bei vier Punkten. Ebenso klar ist, dass der Verlierer aus der Partie der bisher Sieglosen Gruppenletzter wird und ausscheidet. Der Gewinner kommt auch auf vier Punkte.

Und dann wird es interessant, weil der direkte Vergleich zählt. England hat gegen Kroatien gewonnen, Tschechien gegen Schottland. Verliert England sein Spiel, muss es also darauf hoffen, dass Kroatien das andere Spiel gewinnt. Umgekehrt drückt Tschechien den Schotten die Daumen für den Fall, dass es gegen England gewinnt. Bei den beiden anderen Teams ist es genau umgekehrt. Sie hoffen jeweils, dass das Team verliert, gegen das sie am zweiten Spieltag unentschieden gespielt haben. Denn dann zählt die Tordifferenz. Beide müssen drei Tore gutmachen, zwei davon ergeben sich dadurch, dass der eine gewinnen muss und der andere verlieren, um die Konstellation überhaupt zu erreichen. Plus eines zum Gleichstand, bei dem die mehr geschossenen Tore zählen.

Der Sieger der Gruppe D muss dann im Achtelfinale gegen den Zweiten aus der Deuschlandgruppe spielen, während der Zweitplatzierte auf den Zweiten der Gruppe E, also der Spaniengruppe trifft, in der gerade die Slowakei Platz 2 belegt, in der aber auch noch alles offen ist. Vielleicht ist also England gar nicht so heiß auf den Gruppensieg und mit einem Unentschieden zufrieden?

Jetzt musst Ihr selbst knobeln, welche Ergebnisse Ihr für wahrscheinlich haltet. Wen seht Ihr heute Abend auf Platz 2?