Die richtige Strategie

153 Spiele gab es in der Hinrunde. Der beste von Euch hat 76 mal richtig getippt, also fast genau die Hälfte aller Spiele aller Spiele.
Würde man dazu eine Rangliste machen (haben wir nicht), wäre diese nicht identisch mit der Rangliste nach Punkten. Das ist logisch, weil man mit Tipps auf Favoriten häufiger richtig liegt, aber weniger Punkte bekommt. Es ist also auch eine Frage der Strategie, ob man eher selten viele Punkte oder häufig wenige Punkte bekommt.

Habt Ihr eine Tippstrategie?

Lasst Ihr Euch beim Tippen von den Quoten beeinflussen?
Wir vermuten, die meisten von Euch tippen nach der „Ich tippe so, wie ich denke, dass es ausgeht“-Strategie.
Wir hatten ein wenig Zeit, um ein paar Strategien zu untersuchen. Das quotenbasierte System schafft die Option, Tippstrategien zu entwerfen und zu verfolgen. Bei einem starren Punktesystem „muss“ man so tippen, wie man denkt, dass es ausgeht. Die Quote ist jedoch eine Zusatzinformation, die man nutzen kann: man kann systematisch auf die Favoriten tippen, weil diese meistens gewinnen. Man kann auf die Außenseiter tippen, weil es dort die meisten Punkte gibt. Man kann immer auf Heimsieg tippen, weil es das häufigste Ergebnis ist (das geht auch bei einem punktebasierten System). Ein paar von Euch fahren eine solche Strategie, wie man an den Tipps sehen kann. In einer Tipprunde liegen auch zwei Spieler vorn, die die Außenseiterstrategie praktizieren, das heißt immer auf die höchste Quote setzen.
Wir haben mal nachgerechnet: Wer konsequent immer auf die höchste Quote gesetzt hätte, der wäre auf 1832 Punkte gekommen. Überhaupt nur ein Spieler war besser. Wer immer auf den Favoriten, also auf die niedrigste Quote gesetzt hat, hätte mit 1437 Punkten deutlich schlechter abgeschnitten. Wer immer auf Heimsieg tippt, hätte 1618 Punkte bekommen. Mit Auswärtssiegen wäre man auf 1792 gekommen.
Was kann man daraus ableiten? Wir alle tippen zu sehr auf die Favoriten. Dadurch sind die Quoten für diese zu niedrig und die Quoten für die Außenseiter zu hoch. Wer das ausnutzt, liegt vorn.